Corona: Shoppen wir bald mit Termin?
Wirtschaftsminister Buchholz will, dass alle Geschäfte bald wieder öffnen dürfen. Als Minimallösung schlägt er kurzfristig Click&Meet-Terminshopping vor. Das geht über Click&Collect hinaus.
Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) hält es für vertretbar, dass alle Geschäfte des Einzelhandels bald wieder öffnen dürfen. Am Freitag kommt er mit seinen Ressortkollegen aus Bund und Ländern zusammen. Vorher sagte der FDP-Politiker, es sei immer schwerer vermittelbar, dass außer Friseuren und Gartencentern alles andere geschlossen bleiben muss. Er forderte, dass als Minimallösung bundesweit Click&Meet-Terminshopping eingeführt wird.
Termin ausmachen, dann in den Laden
Das Prinzip, dass Buchholz fordert, ist einfach: Mitglieder eines Hausstandes machen bei einem eigentlich geschlossenen Geschäft einen Termin aus und dürfen den Laden zur Beratung und zum Einkauf betreten. Dies geht über das bereits auch im Norden praktizierte Click&Collect hinaus, bei dem man eine vorher telefonisch oder online bestellte konkrete Ware abholen kann. "Angesichts von Maskenpflicht, Hygienekonzepten samt Kontakterfassung und Flächenbeschränkungen ist das Infektionsrisiko überschaubar", sagte der Wirtschaftsminister.
Sollte der Lockdown über den 7. März hinaus verlängert werden, sind laut Buchholz außerdem weitere finanzielle Entschädigungen nötig - "und zwar eher auf der Basis eines Verlustausgleichs für die vergangenen Monate als den bisherigen Fixkostenausgleich".
