Corona-Novemberhilfen können ab jetzt beantragt werden
Künstler, Gastronomen und andere Selbständige, die von den aktuellen Corona-Schließungen betroffen sind, können ab jetzt Anträge auf die Novemberhilfen stellen.
Eine Software für die Anträge gibt es noch nicht. "Daher wird das Geld erst mal nur in Form von Abschlägen ausgezahlt", sagte Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) am Mittwoch. Er will 130 zusätzliche Kräfte einsetzen, um Anträge auf die staatlichen Corona-Novemberhilfen zügig bearbeiten zu können. Er sei erleichtert, dass ab sofort Anträge für die vom Bund finanzierten Hilfen gestellt werden können. "Der Monat ist zwar fast vorbei, und zunächst werden auch nur Abschläge gewährt, aber umso wichtiger ist es nun, dass die betroffenen Unternehmerinnen und Unternehmer ihre Anträge rasch stellen", sagte der Wirtschaftsminister.
Unternehmen bekommen erst mal Abschlag
Unternehmen sollen eine Abschlagszahlung von bis zu 10.000 Euro erhalten. Allerdings dürfen nur Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder Rechtsanwälte diese Anträge auf den Weg bringen - so soll Missbrauch möglichst verhindert werden. Unternehmen bekommen als ersten Abschlag erst mal die Hälfte der beantragten Novemberhilfe. Solo-Selbstständige können die Hilfen direkt beantragen, sie bekommen aber insgesamt nur maximal 5.000 Euro. Für die Authentifizierung sei ein ELSTER-Zertifikat zwingend erforderlich. Die bewilligte Summe werde direkt an die Antragsstellenden ausgezahlt, teilte das Ministerium mit.
Anträge können elektronisch über die Plattform www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de gestellt werden.
