Corona: Kreis Rendsburg-Eckernförde mit niedrigen Zahlen
Der Kreis Rendsburg-Eckernförde hat aktuell eine Sieben-Tage-Inzidenz von 35,8. Das ist laut RKI der niedrigste Wert in Schleswig-Holstein und der zweitgeringste in ganz Deutschland. (Datenstand: 18.1.)
Nur die Stadt Emden in Niedersachsen hat eine niedrigere Inzidenz. Als Gründe für den positiven Wert nennt Landrat Rolf-Oliver Schwemer (parteilos) unter anderem die mobilen Testteams, die im Kreis unterwegs sind. Außerdem werde in Alten- und Pflegeheimen engmaschig getestet, so Schwemer.
Auch in den Gesundheitsämtern gebe es keine großen Probleme. "Es gelingt uns im Gesundheitsamt weiterhin, in jedem Einzelfall die Kontaktnachverfolgung sicherzustellen. Und ich bin auch überzeugt davon, dass die Maßnahmen aus dem letzten Bund-Länder-Treffen ihre Wirkung entfalten", sagt der Landrat.
Landrat hält FFP2-Maskenpflicht für sinnvoll
Mit dem heutigen Treffen könnten die Maßnahmen noch einmal verschärft werden. Im Gespräch soll unter anderem eine FFP2-Maskenpflicht sein. Schwemer spricht sich für das verpflichtende Tragen von FFP2-Masken an bestimmten Orten aus. Dazu zählen für ihn Supermärkte und der öffentliche Nahverkehr.
Einen noch härteren Lockdown sieht er skeptisch: "Zum einen stelle ich in meinem Umfeld fest, dass die Akzeptanz für immer neue Regelungen sinkt." Außerdem sei die Anordnung der letzten Maßnahmen nicht mal zwei Wochen her. "Wir sollten uns erstmal ein Stück weit Zeit nehmen, um zu sehen, welche Wirkungen diese Maßnahmen wirklich erzielen."
Kreis Pinneberg mit höchster Inzidenz
In Schleswig-Holstein liegen aktuell außerdem die Kreise Plön (45,8), Dithmarschen (45,0) und Schleswig-Flensburg (39,8) unter der 50-er Schwelle. Der Kreis Pinneberg hat weiterhin die höchste Sieben-Tage-Inzidenz. Sie liegt bei 164,8. Dahinter folgen Nordfriesland (161,5) und Flensburg (150,8). Kiel liegt jetzt bei 68,9 - für Neumünster errechnete das RKI einen Wert von 122,2.
