Wetter in SH: Erster Schnee zum Winteranfang
Tief "Daniel" ist in der Nacht zu Donnerstag weiter über Schleswig-Holstein hinweggezogen und hat den ersten Schnee mitgebracht. Das sorgte für viele Einsätze im Land.
Die ersten Schneeflocken in Schleswig-Holstein gab es in der Nacht pünktlich zum meteorologischen Winteranfang. Der Schnee kam von Angeln über den Kreis Rendsburg-Eckernförde bis ins Lauenburgische. Im Raum Mittelholstein zum Beispiel waren die Straßen in der Nacht schon weiß. Die Polizei warnte vor Blitzeis. Sechs Zentimeter Neuschnee wurden es schließlich in Lübeck und im Kreis Ostholstein - die landesweiten Spitzenreiter.
Sturmböen sorgen für viele Einsätze
Dem Schnee gingen allerdings schwere Sturmböen in weiten Teilen von Schleswig-Holstein voraus und die hielten Einsatzkräfte und Polizei in Atem. Die Leitstellen zählten am Donnerstagabend und in der Nacht etwa 250 Einsätze. Äste und ganze Bäume stürzten auf Häuser und Straßen. Vor allem im Süden Schleswig-Holsteins mussten Feuerwehr und Polizei wetterbedingt ausrücken. Nach Angaben der Leitstelle Süd fuhren die Einsatzkräfte in den Kreisen Ostholstein, Herzogtum Lauenburg, Stormarn sowie Lübeck seit Mittwoch 18 Uhr 85 Mal raus. Verletzt wurde durch den Sturm niemand.
Zug bei Quickborn stecken geblieben
Bereits am Abend blieb ein Zug der AKN bei Quickborn (Kreis Pinneberg) stecken, nachdem er auf einen umgestürzten Baum gefahren war. Die Feuerwehr befreite den Triebwagen - etwa eine Stunde später konnte der Zug mit 20 Passagieren an Bord in Richtung Hamburg weiterfahren. Auch dort wurde niemand verletzt. In Ahrensburg (Kreis Stormarn) stürzten laut Leitstelle Bäume auf die Gleise der U-Bahn, die Strecke war rund zwei Stunden dicht.
Lkw auf der A1 erst nach dem Sturm geborgen
Wegen des Wetter verzögerte sich auch die Bergung nach einem Lkw-Unfall gestern auf der A1 bei Bad Oldesloe im Kreis Stormarn. Weil der Wind am Abend zu stark war, wurde der Lkw nach Angaben eines Polizeisprechers erst am Donnerstagvormittag geborgen. Die Einsatzkräfte brauchten dafür lediglich eine Stunde - alles habe problemlos geklappt, hieß es.
