Weihnachtsbäume in Bio-Qualität aus Angeln
Auf Rasen gebettet und von anderen Pflanzen umgeben. So wachsen die Bio-Weihnachtsbäume von Lauritz Schnau. Profitabel ist das Ganze nicht, aber für den Süderbraruper ein Herzensprojekt.
Anders als konventionell gezüchtete Tannen stehen die Bäume der Familie aus dem Kreis Schleswig-Flensburg nicht auf gedüngten Erdboden. Dafür, dass um die Bäume nicht zu viel Unkraut wächst, sorgen die Shropshire-Schafe der Schnaus. "Die helfen uns bei der Grünbekämpfung", erklärt Junior-Chef Lausitz. Wo die Schafe nicht rankommen, mähen die Züchter zusätzlich. "Bei uns wird überhaupt kein chemischer Dünger, geschweige denn Spritzmittel genutzt. Und wir hatten noch nie - auch mein Vater nicht seit über 30 Jahren - Schädlinge in den Weihnachtsbäumen", erklärt er. Vor zwei Jahren hat Schnau die Bäume der Familie Bio-zertifizieren lassen.
Bio-Tannenbäume sind Einstellungssache
Sechs Hektar bewirtschaften die Schnaus - in herkömmlichen Großbetrieben sind die Flächen meist dreißig Mal so groß. Leben kann Bio-Tannenbaumzüchter Lauritz Schnau von seiner Plantage nicht - es ist vielmehr ein Herzensprojekt. Sein Vater hat es vor über 30 Jahren gestartet. "Vom Grundsatz her ist das eine Einstellungssache, sonst würde man den ganzen Aufwand gar nicht machen", sagt der Züchter. Der Angelner ist zwischen den Bäumen groß geworden und weiß, wie viel Handarbeit hinter jeder einzelnen Nadel steckt. Und es lohnt sich.
Nachfrage wächst
Sieben eigene Verkaufsstände beliefert er bereits in der Region zwischen Eckernförde und Flensburg. Denn die Nachfrage nach seinen Bio-Weihnachtsbäumen steigt jedes Jahr. Obwohl die mit 25 Euro pro Meter teurer sind als ein herkömmlicher, konventionell gezüchteter Baum.
