Wachwechsel beim Nordfriisk Instituut

Mit viel Leidenschaft hat er sich mehr als drei Jahrzehnte um die Friesen gekümmert: Thomas Steensen verabschiedet sich nun in den Ruhestand. Der 68-Jährige setzte sich in all den Jahren als Direktor des Nordfriisk Instituut in Bredstedt (Kreis Nordfriesland) für die friesische Sprache, die Geschichte und die Kultur ein. Der Neue ist schon seit Mitte August an Bord und lässt sich vom erfahrenen Leiter einarbeiten: Christoph Schmidt übernimmt den Job.
Friesisch muss Schmidt noch perfektionieren
Die friesische Sprache will sich Schmidt noch mit Hilfe eines Kurses besser aneignen. "Bis ich öffentlich was Friesisches sage, wird das wohl noch etwas dauern", schmunzelt er. Die Förderung und Erforschung der nordfriesischen Sprache sieht Schmidt als seine Kernaufgabe. Da könne er noch viel lernen, sagte er. Eigene Akzente will er in der Volkskunde und Mentalitätsforschung setzen.
Großes Interesse an Archäologie
Christoph Schmidt ist Archäologe. "Mich fasziniert immer, wie Geschichte auch materiell vorliegen kann." Die Landschaftsgeschichte Nordfrieslands möchte er nun genau unter die Lupe nehmen. Schmidt leitete zuletzt die Kreismuseen im niedersächsischen Gifhorn. Sechs Jahre lang arbeitete der 44-Jährige auch als wissenschaftlicher Mitarbeiter auf Schloss Gottorf in Schleswig. Für seinen neuen Job in Bredstedt ist er nun nach Harrislee gezogen.
