Tierpark in St. Peter-Ording: Volieren durch Schnee eingestürzt
Starker Schneefall hat in der Nacht zum Sonntag in einem Tierpark in St. Peter-Ording (Nordfriesland) Schäden von mehreren 10.000 Euro verursacht. Volieren brachen unter der Schneelast zusammen.
Im Westküstenpark leben neben Robben und Waschbären auch unzählige, teilweise vom Aussterben bedrohte Vogelarten in großräumigen Volieren. Gegen 1 Uhr nachts fing es plötzlich heftig an zu schneien. Mit verheerenden Folgen: In der 1.200 Quadratmeter großen Flugvoliere sei der Mittelmast eingeknickt und die Konstruktion eingestürzt, sagte eine Sprecherin des Westküstenparks am Montag. Zahlreiche andere Volieren seien ebenfalls stark beschädigt worden. Einige Parkmitarbeiter hatten noch die halbe Nacht versucht, den Schnee von den Netzen zu klopfen - ohne Erfolg.
Betreiber richten Spendenkonto ein
Die Voliere war vor ein paar Jahren schon mal wegen Schneelast zusammengefallen. Die Kosten belaufen sich laut Parkleitung auf mindestens 50.000 Euro. Der Park ist gegen diese Naturereignisse nicht versichert. Er lebt in erster Linie von Eintrittsgeldern der Besucher und Spenden.
Die Betreiber hoffen auch jetzt auf finanzielle Unterstützer und haben ein Spendenkonto eingerichtet. Der Westküstenpark gilt mit seinen rund 850 Tieren als einer der größten Tierparks in Schleswig-Holstein.
