Seehafen Kiel: 80 Prozent weniger Passagiere wegen Corona
Die Corona-Pandemie wirkt sich negativ auf die Bilanz des Kieler Seehafens aus. Während der Güterumschlag nahezu stabil blieb, brachen die Passagierzahlen im Bereich Seetourismus extrem ein.
2020 war ein schlechtes Jahr für Kreuzfahrer und damit auch für den Seehafen Kiel. Wegen der Corona-Pandemie zählte der Hafen nur gut 517.000 Passagiere. Das sind fast 80 Prozent weniger als im Jahr davor. Geschäftsführer Dirk Claus ist aber zuversichtlich, dass es mit Beginn der Saison im Mai wieder zu einem deutlichen Fahrgast-Anstieg kommt: "Ich glaube, dass der Seetourismus in diesem und auch im nächsten Jahr eine bedeutende Rolle spielt. Das sehen wir anhand der Nachfrage, die wir auch im Kreuzfahrtbereich letztes Jahr hatten." Insofern sei er zuversichtlich, dass, wenn es wieder möglich ist zu reisen, das Geschäft schnell anzieht: "Unsere Hygienekonzepte und auch die Hygienekonzepte der Kreuzfahrtreedereien stehen und funktionieren."
Güterumschlag stabil
Mit dem Güterumschlag ist Dirk Claus vom Seehafen Kiel aber durchaus zufrieden. Dieser sei mit rund 6,9 Tonnen nahezu stabil geblieben. 2019 waren es nur 1,2 Prozent mehr. Laut Claus ist besonders der Verkehr nach Litauen und Schweden stabil geblieben, außerdem hätten sich die Investitionen in eine bessere Bahnanbindung ausgezahlt.
