Stand: 25.06.2024 19:53 Uhr

Schockanrufe: Justizministerin fordert mehr Spielraum für Ermittler

Hand einer sehr betagten Frau greift zum Telefonhörer. © picture alliance/SVEN SIMON/Frank Hoermann Foto: FrankHoermann/SVEN SIMON
Täter haben es bei den Schockanrufen oft auf Senioren abgesehen. Von der Decken (CDU) hat sich deshalb jetzt mit einem dringenden Appell an den Bundesjustizminister gewandt.

Bei sogenannten Schockanrufen, bei denen es Täter meist auf Seniorinnen und Senioren abgesehen haben, brauchen Ermittler mehr Möglichkeiten. Das fordert Schleswig-Holsteins Justizministerin Kerstin von der Decken (CDU). Konkret geht es um eine Funkzellenabfrage, bei der Telefonate ermittelt werden, um mögliche Straftaten aufzudecken. Das ist bislang nur unter sehr speziellen Voraussetzungen erlaubt. Das hat der Bundesgerichtshof erst im Januar dieses Jahres entschieden. Die Justizministerin befürchtet, dass dadurch bestimmte Verbrechen schwerer bekämpft werden können. Sie hat sich deswegen mit einem dringenden Appell an Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) gewandt, um die Voraussetzungen aus dem BGH-Urteil zu erweitern.

 

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NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 25.06.2024 | 20:00 Uhr

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