Schleiregion will Touristenströme besser lenken
Die Schleiregion war in diesem Jahr bei Touristen aus ganz Deutschland sehr beliebt. Dabei gibt es ein Problem: Der Tourismus nimmt zu, verteilt sich aber schlecht. Eine Lösung muss her.
Die steigenden Touristenzahlen in der Schleiregion haben natürlich vor allem die Gastronomie, Hotellerie und Ferienhausvermietungen gefreut - aber nicht alle sind glücklich damit, denn die Touristen verteilen sich ungleichmäßig. "Es geht eben nicht, dass wir sagen, immer nur mehr in die Region, sondern wir wollen die Qualität steigern", sagt der Tourismuschef der Ostseefjord Schlei GmbH, Max Triphaus. Deshalb will die Region jetzt gegensteuern und einen Weg finden, wie man die Besucherströme besser lenken kann.
Manche Ortschaften voll belegt, manche nur wenig
Für Triphaus gibt es ein zentrales Problem: Der Tourismus an der Schlei ist in den vergangenen 15 Jahren kontinuierlich gewachsen, die Belastung innerhalb der Region ist allerdings ungleich verteilt. Während in dieser Saison beispielsweise das Ostseeresort Olpenitz (Kreis Schleswig-Flensburg) aus allen Nähten platzte, gab es im Binnenland viele freie Unterkünfte. "Wenn ein Ort zu voll ist, dann ist er zu voll. Dann hat keiner mehr was davon. Weder Einheimische noch die Gäste haben dann das passende Erlebnis", so Triphaus.
Studie soll als Basis für neues Tourismuskonzept dienen
Wo die Grenze der Belastbarkeit liegt und wie man den Tourismus mit den Bedürfnissen der Einheimischen in Einklang bringen kann, will Triphaus mit Hilfe einer wissenschaftlichen Studie herausfinden. Die Ergebnisse sollen im Sommer vorliegen und danach ausgewertet werden. Auf dieser Basis soll ein neues Tourismuskonzept für die Schleiregion entstehen.
