Prien: Zu früh, um Prüfungen an Schulen abzusagen
Im Bildungsausschuss des Landtages ging es am Donnerstag um den weiteren Umgang mit Prüfungen an den Schulen in der Corona-Zeit. Bildungsministerin Prien kritisierte Hamburg dafür, mit der Absage von Prüfungen vorgeprescht zu sein.
Noch ist es nach Ansicht von Bildungsministerin Karin Prien (CDU) zu früh, um Prüfungen abzusagen. Derzeit könne man für die Schüler, die den ersten oder mittleren Schulabschluss anstrebten, über Präsenz- und Lernraum-Angebote an den Schulen gute Vorbereitungen gewährleisten. Dasselbe gelte auch für die Vorbereitungen zum Abitur. In der Kultusministerkonferenz wollen sich die Länder laut Prien eng abstimmen, damit eine Vergleichbarkeit der Abschlüsse gewährleistet bleibt, auch wenn Prüfungen Pandemie-bedingt unterschiedlich ablaufen.
Ablauf der Prüfungen noch vollkommen unklar
Von einer normalen Durchführung der Prüfungen unter Hygieneauflagen bis hin zur teilweisen oder völligen Absage ist wegen der unklaren Pandemielage derzeit alles vorstellbar. Wie bereits im vergangenen Jahr, schafft der Landtag dafür die gesetzlichen Möglichkeiten und wird das Schulgesetz entsprechend ändern. Ein entsprechender Antrag der Jamaika-Koalition wurde im Ausschuss ohne große Diskussion beraten.
