Minenjagdboot "Bad Bevensen" verlässt Heimathafen Kiel
Das Minenjagdboot hat die Landeshauptstadt am Vormittag in Richtung Cuxhaven verlassen. In den kommenden Monaten gehört das Boot dem Ständigen Minenabwehrverband der NATO an und löst damit die "Homburg" ab.
Unter dem Kommando von Korvettenkapitän Christopher Fenske wird der erste Teil des rund sechsmonatigen Einsatzes die "Bad Bevensen" in die Ostsee führen. In ständiger Einsatzbereitschaft wird die 42-köpfige Besatzung im NATO-Minenabwehrverband "SNMCMG 1" alle Aspekte der Minenbekämpfung trainieren. Die Teilnahme stellt laut Fenske den Höhepunkt der bis dato geleisteten Ausbildung dar.
Hauptaufgaben: Minenabwehr und Altlastenbeseitigung
Neben Übungen und Manövern besteht eine der Hauptaufgaben von NATO-Booten wie der "Bad Bevensen" in der sogenannten Altlastenbeseitigung. Dabei identifizieren oder beseitigen sie Seeminen, Torpedos und Bomben aus den Weltkriegen oder dem Kalten Krieg, die bis heute eine Gefahr für die Seeschiffahrt und Belastung für die Umwelt darstellen.
Nach einer kleinen Pause über den Jahreswechsel wird sich die Mannschaft im Frühjahr an einer solchen HOD Operation (Historic Ordnance Disposal Operations) in der Deutschen Bucht beteilgen.
Besatzung bis Mitte April unterwegs
Anschließend stehen noch weitere Verbandsübungen auf dem Einsatzplan, die das Minenjagdboot bis hoch in den Norden führen werden. Die klimatischen Herausforderungen im europäischen Nordmeer könnten dabei zu einem echten Kältetest für Boot und Besatzung werden. Kommandant Fenske spricht in diesem Zusammenhang von einer Belastung die es zu meistern gilt, bevor die Crew dann pünktlich zu Ostern wieder in ihrem Heimathafen Kiel einlaufen wird.
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