Mehr Gäste übernachten im Süden Schleswig-Holsteins
Im Süden Schleswig-Holsteins haben Reisende im vergangenen Jahr deutlich mehr Übernachtungen in Hotels, Ferienwohnungen und Pensionen gebucht. Das geht aus Zahlen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hervor. Spitzenreiter ist demnach der Kreis Pinneberg. Dort wurden vergangenes Jahr rund 720.000 Übernachtungen verzeichnet - das sind 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit liegt der Kreis bei Touristen im Trend, sagt die Gewerkschaft. Im Kreis Segeberg wurden gut drei Prozent und im Kreis Stormarn neun Prozent mehr Gäste als im Vorjahr gezählt. Im Kreis Herzogtum Lauenburg gab es im vergangenen Jahr rund 691.000 Übernachtungen - das sind auch rund sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Die Gewerkschaft NGG vermutet, dass dieser Trend anhält und noch mehr Menschen kommen werden.
Tarifeinigung: 450 Euro mehr für Mitarbeitende im Gastgewerbe
Um den Zuwachs an Gästen gerecht zu werden, seien aber auch genug Fachkräfte nötig. Daran mangele es derzeit - während der Corona-Pandemie seien die Beschäftigtenzahlen im Gastgewerbe im Kreis Herzogtum Lauenburg beispielsweise deutlich zurückgegangen. Von diesem Rückgang habe sich die Branche laut NGG noch längst nicht erholt. Derzeit werde mehr Arbeit von weniger Fachkräften erledigt. Auch deshalb habe sich die Gewerkschaft eigenen Angaben zufolge mit den Arbeitgebern auf 450 Euro mehr Lohn einigen können. Eine Mitgliederbefragung hat laut NGG ergeben, dass bisher mehr als die Hälfte aller Auszubildenden im Hotel- und Gaststättengewerbe ihre Ausbildung abgebrochen hatten.
