Landtag einig: Es soll mehr Corona-Schnelltests geben
Im Landtag ist über den Nutzen von Corona-Schnelltests diskutiert worden. Die Abgeordneten waren sich einig, dass die Tests ausgeweitet werden sollen. Große Beachtung fand die Rede des SPD-Politikers Dolgner.
Mehr Schnelltests - vielleicht bald auch zu Hause selbst durchgeführt - können ein wichtiger Baustein bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie sein. Darin waren sich die Landtagsabgeordneten weitgehend einig. Bei einer Expertenanhörung im Parlament in der vergangenen Woche waren auch kritische Stimmen laut geworden, die vor Folgen falscher Testergebnisse gewarnt hatten. Der SPD-Politiker Kai Dolgner warb unter großer Zustimmung des Parlaments aber dafür, diese deutlich auszuweiten.
SPD-Politiker Dolgner: Superspreader sind das Problem
Er könne das Schlechtmachen von Schnelltests nicht mehr hören, sagte Dolgner im Plenum. "Diese Pandemie wird durch Superspreader verbreitet. Und was haben diese wenigen Superspreader? Eine hohe Virenlast. Wo versagen die Schnelltests? Bei Infektionen mit niedriger Virenlast." Und Dolgner fügte hinzu: "Und worauf kommt es an? Dass wir Superspreader wegfangen."
Anerkennung durch FDP-Minister Garg
Für seine Redebeitrag erntete Dolgner fraktionsübergreifend Applaus und gleichzeitig Anerkennung durch Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP). Dieser nutzt seine Rede, um noch einmal Zweifel am Impfstoff von AstraZeneca zu zerstreuen. Dieser sei hochwirksam, so Garg, sonst hätte er keine Zulassung bekommen. Gleichzeitig berichtete der Minister, dass das Impfen in Alten- und Pflegeheimen nahezu abgeschlossen sei. Dort gebe es zudem kaum noch Infektionen.
