Krankenhäuser im Land arbeiten weiter an Belastungsgrenze
Die Krankenhäuser im Land arbeiten nach Angaben der Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein wegen Corona weiter an der Belastungsgrenze. Eine Entlastung ist demnach nicht in Sicht.
Laut Landesmeldestelle werden in Zusammenhang mit einer Infektion aktuell 364 Patienten in den Krankenhäusern behandelt - 66 davon auf Intensivstationen. Die Kliniken im Kreis Pinneberg mussten sich nach Angaben einer Krankenhaussprecherin beispielsweise aus der Notfallversorgung abmelden. Die Patienten kamen zeitweise ins Klinikum Itzehoe (Kreis Steinburg).
Klinikum Itzehoe rechnet mit mehr Corona-Patienten
"Wir haben, als die zweite Welle losging, nur vereinzelt Covid-Patienten im Haus betreuen müssen", erzählt der Medizinische Leiter des Klinikums Itzehoe, Michael Kappus. "Das ist insbesondere in der Woche vor Weihnachten erheblich in die Höhe gegangen, so dass wir fast 50 Patienten im Haus hatten." Kappus geht davon aus, dass die Zahl der Covid-19-Patienten wegen der vielen Besuche zu Weihnachten in den nächsten Tagen weiter steigen wird.
Kliniken übernehmen gegenseitig Patienten zwecks Reserven
Das Klinikum hat seit Dezember mehr als 30 Corona-Patienten im so genannten Cluster-Austausch aus Pinneberg übernommen. Insgesamt gibt es fünf solcher Cluster in Schleswig-Holstein. Bedeutet: Die teilnehmenden Krankenhäuser verlegen bei hoher Bettenauslastung untereinander Patienten, um Reserven für besondere Notfälle freizuhalten.
