Kokain-Fund in Kiel: War das Urteil des Landgerichts rechtswidrig?
Der Bundesgerichtshof in Leipzig will prüfen, ob schleswig-holsteinische Ermittler im Falle eines Kilogramms Kokain, welches in einer Kieler Gartenlaube gefunden worden war, rechtswidrig gehandelt haben. Der mutmaßliche Drogendealer war am Landgericht Kiel freigesprochen worden, obwohl seine DNA-Spuren auf Kokain-Beuteln sichergestellt worden waren. Es soll zahlreiche Verfahrensfehler gegeben haben. Dem Angeklagten konnte nach Ansicht des Landgerichts Kiel kein Drogenhandel nachgewiesen werden.Die Staatsanwaltschaft Kiel legte Revision gegen das Urteil ein. Der Freispruch könnte nun je nach Entscheidung zurückgenommen werden.
