Kinderpornografie-Razzia in Trittau
Wegen des Verdachts der Kinderpornografie hat die Polizei am Mittwochmorgen in mehreren Bundesländern Razzien durchgeführt. Es gab auch eine Wohnungsdurchsuchung in Trittau im Kreis Stormarn.
Insgesamt 15 Wohnungen in Schleswig-Holstein, Berlin, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz wurden durchsucht. Einer der Tatverdächtigen lebt in Trittau. Laut Landeskriminalamt werden die Ermittlungen von der Berliner Polizei geleitet. "Ein Teil der Beschuldigten steht im Verdacht, kinderpornografische Bilder im Rahmen von Sexparties vorgeführt oder angesehen zu haben, wobei hier auch Betäubungsmittel konsumiert worden sein sollen", sagte Michael Gassen von der Berliner Polizei. Bereits im April sei ein Tatverdächtiger ermittelt worden. Nach der Durchsuchung seiner Wohnung konnten weitere 14 Personen ermittelt werden, bei denen die Beamten heute die Wohnungen durchsuchten. Sie sind zwischen 30 und 47 Jahren alt.
Datenträger, Drogen und Waffen beschlagnahmt
Die Razzien wurden hauptsächlich in Berlin durchgeführt. Dort wehrte sich auch ein Verdächtiger und verletzte einen Polizisten. An der Aktion waren insgesamt 82 Beamte beteiligt, sie stellten zahlreiche Datenträger, wie Computer und Telefone sicher, außerdem fanden sie Drogen, eine Waffe und ein Messer.
