KGSH: Immer mehr medizinisches Personal infiziert sich mit Corona
Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen sorgt sich die Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein um die Situation an den Kliniken im Land.
Weil sich auch Pflegepersonal immer öfter mit dem Coronavirus ansteckt und dann ausfällt, ist die Situation in den Kliniken in Schleswig-Holstein angespannt. Das sagte der Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein (KGSH), Patrick Reimund, NDR Schleswig-Holstein. Aktuell liegen laut der KGSH in Schleswig-Holstein fast 600 Menschen auf Intensivstationen, darunter 27 Covid-Patienten, von denen 16 beatmet werden. Noch gibt es rein rechnerisch 200 freie Intensivbetten in Schleswig-Holstein. Darüber hinaus halten die Kliniken nach Angaben der KGSH aber noch eine Notfallreserve von 430 weiteren Betten bereit.
FFP-2-Masken nicht für alle Pfleger und Ärzte
Ein Problem für viele Ärzte und Pfleger: Die besonders sicheren FFP-2-Masken bekomme nicht jeder, der im Krankenhaus arbeitet, automatisch, sagte ein Sprecher des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) NDR Schleswig-Holstein. Ausgegeben würden diese Masken nur an das medizinische Personal, bei dem ein hohes Risiko besteht, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Wer darüber hinaus die besonders sichere Maske haben möchte, muss diese gesondert bei der Direktion der Klinik beantragen. Die FFP-2-Masken seien rationiert, damit immer genug davon vorhanden sind, so der Sprecher.
Die folgende Karte zeigt die Auslastung der Intensivstationen in Schleswig-Holstein - zusammengefasst auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte. Wenn Sie eine Region auswählen (berühren oder anklicken), erfahren Sie, wie hoch die Auslastung dort exakt ist und erhalten die Information, wie viele Corona-Patienten auf Intensivstation behandelt werden und wie viele beatmet werden. Der Stand des Datums in der Tabelle ist zu beachten. Aufgrund von Verzögerungen im Meldeweg können die Angaben der Kliniken bzw. des DIVI-Intensivregisters abweichen.
