Fliegerbombe am Flugplatz in Neumünster ist entschärft
Alle Straßen im Radius von einem Kilometer rund um den Fundort der Fünf-Zentner-Bombe am Baumschulenweg beim Flugplatz in Neumünster waren um 8 Uhr gesperrt worden. Im Gewerbegebiet Freesenburg mussten Mitarbeiter bis zu dem Zeitpunkt ihre Arbeitsplätze verlassen, das gilt auch für ein Einkaufszentrum. Außerdem durften die Bewohner der Böcklersiedlung nicht in ihren Wohnungen bleiben - allein dort waren etwa 1.500 Menschen betroffen. 14 Menschen brauchten laut Polizei Hilfe beim Verlassen ihres Zuhauses.
Mehrere Menschen verweigern Evakuierung
Außerdem gab es nach Angaben der Beamten mehrere Menschen, die nicht bereit waren ihre Häuser zu verlassen. Dadurch kam es zu Verzögerungen bei der Evakuierung des Sperrgebiets. Kooperativer wurden die Betroffenen laut Polizei erst, als man ihnen sagte, dass dann der gesamte Einsatz abgesagt werden müsse und sie die bisherigen Einsatzkosten übernehmen müssten - also mindestens 10.000 Euro. Der Kampfmittelräumdienst hatte den Blindgänger bei der Auswertung von Luftbildern entdeckt.
