Fehmarnbelttunnel: Bauarbeiten starten auf dänischer Seite
Jahrelang hat sich der Baustart hingezogen, jetzt geht es auf der dänischen Seite mit den Arbeiten für den geplanten Fehmarnbelttunnel los. Am Freitag war Spatenstich.
Nach Angaben des dänischen Verkehrsministeriums soll zunächst eine Fabrik in Rödby gebaut werden. Diese soll die 217 Meter langen Bauelemente für den Unterwassertunnel produzieren. Jedes dieser Teile ist 73.000 Tonnen schwer.
In Lolland entsteht außerdem das Tunnelportal. "Die Arbeit an einer der größten Baustellen der dänischen Geschichte kann jetzt beginnen", sagte der dänische Verkehrsminister Benny Engelbrecht. Eigentlich wollten sich Politikerinnen und Politiker beider Länder zu einer Auftaktfeier treffen, die aber wegen der Corona-Pandemie abgesagt wurde.
Unter anderem bei Umweltschützern umstrittenes Projekt
Bis zuletzt hatten unter anderem Fähranbieter und Umweltschützer vor Gericht versucht, den Bau zu stoppen. Am Ende entschied das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig jedoch anders: Es wies alle sechs Klagen gegen das Milliardenprojekt ab. "Ein schwarzer Tag für die Meeresumwelt", so die Naturschützer.
2029 soll der 18 Kilometer lange Tunnel in Betrieb genommen werden - er soll Fehmarn mit der dänischen Ostseeinsel Lolland verbinden.
