Fast 80 Millionen Euro für Investitionen in Katastrophenschutz
Das Land will bis 2030 77 Millionen Euro in den Katastrophenschutz investieren. Das kündigte Innenministerin Sütterlin-Waack im Innen- und Rechtsausschuss des Landtages in Kiel an.
Geplant sind verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung des Bevölkerungsschutzes. So sollen in Zukunft 4.500 Sirenen in Schleswig-Holstein akustisch vor Gefahren warnen. In den Aufbau eines neuen Sirenen-Netzes sollen 24 Millionen Euro bis 2030 aus dem Landeshaushalt fließen. Weitere 27 Millionen stehen für neue Fahrzeuge bereit.
"Die Ereignisse im Sommer haben gezeigt, wie wichtig die ständige Aktualisierung unserer Planungen, die Investition in das notwendige Material und auch die Übung verschiedener Einsatzszenarien sind", erläuterte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU). Zum Gesamtplan gehört auch ein neues Lage- und Kompetenzzentrum von THW und Landesfeuerwehrverband, für das bis 2030 rund 4,5 Millionen Euro zur Verfügung stehen.
Auf Pandemien, Hitzewellen und Stürme vorbereitet sein
Nicht zuletzt bei den Einsätzen in den Hochwasserkatastrophengebieten von Rheinland-Pfalz in diesem Sommer sei deutlich geworden, dass viele der bis zu 35 Jahre alten Fahrzeuge nicht mehr dem technischen Stand entsprächen, berichtete Innenministerin Sütterlin-Waack im Innen- und Rechtsausschuss des Landtages. Die vergangenen Monate hätten mehr als deutlich gezeigt, dass Schleswig-Holstein auf Waldbrände, Pandemien, Hitzewellen, Sturmfluten, Hochwasser- und Starkregenereignissen, Stürme, Bedrohungen aus dem Cyberraum und länger anhaltende Stromausfälle vorbereitet sein müsse.
