Eckernförde: "U35" nach vier Monaten auf See zurückgekehrt
Das Unterseeboot "U35" ist nun wieder zurück in Eckernförde. Im Juni hatte die Besatzung ihren Heimathafen in Richtung Mittelmeer verlassen, um am EU-Einsatz "Irini" teilzunehmen.
Das U-Boot ist am Freitag um 10 Uhr in Eckernförde angekommen. Verdächtige Schiffe überwachen und Informationen sammeln, um den illegalen Menschenschmuggel und Menschenhandel im Mittelmeerraum zu unterbinden - das waren nach Angaben der Marine die Hauptaufgaben der 29-köpfigen Besatzung während ihrer Mission. Ihr Einsatzgebiet erstreckte sich dabei vom mittleren und südlichen Mittelmeer südlich der Insel Sizilien bis zu den Territorialgewässern Libyens und Tunesiens. Ein Gebiet, das in etwa der Größe Deutschlands entspricht.
"Irini"-Einsatz im Mittelmeer läuft weiter
Der EU-Rat hatte die Mittelmeermission "Irini" im März vergangenen Jahres mit dem Ziel beschlossen, neben der Unterbindung von Schleuseraktivitäten auf den Flüchtlingsrouten, vor allem das Waffenembargo gegen Libyen zu überwachen und durchzusetzen. Am 21. April dieses Jahres stimmte der Bundestag für eine Mandatsverlängerung. Wenn die "U35" heute in Eckernförde einläuft, geht der Einsatz im Mittelmeer also weiter.
Crew erholt sich an Land
Für die Besatzung steht nach der Ankunft erst einmal Landurlaub an. Korvettenkapitän und "U35"-Kommandant Oliver Brux sagt, dass er sich in der Zeit vor allem auf seine Familie und das alltägliche Leben an Land freut. Insgesamt drei Wochen hat die Crew Zeit, sich zu erholen. Denn auch im nächsten Jahr stünden wieder einige Manöver auf dem Plan, sagte Brux.
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