Emma ist zurück - die beliebtesten Vornamen 2021 in SH
Kurz vor dem Jahreswechsel kommt sie raus - die Hitliste mit den beliebtesten Vornamen des Jahres. Statistiker Knud Bielefeld aus Ahrensburg wertet hierfür deutschlandweit Daten von Standesämtern und Geburtskliniken aus. In Schleswig-Holstein gibt es ein Comeback.
Sie ist zurück auf dem Thron: Nachdem sie sich 2020 nur mit Rang vier begnügen musste, hat Emma in diesem Jahr die Spitzenposition in Schleswig-Holstein zurückerobert. Das Treppchen wird ergänzt von Ida und Mia. Die beliebtesten Namen liegen in diesem Jahr sowohl bei den Mädchen als auch bei den Jungen sehr nah beieinander, so Hobby-Statistiker Bielefeld aus Ahrensburg (Kreis Stormarn).
Mats beliebtester Vorname bei den Jungen
Auch bei den Jungen gibt es einige Veränderungen, denn mit Mats ist ein echter Newcomer auf dem Spitzenplatz gelandet. Obwohl er es vor einem Jahr noch nicht einmal in die Top Ten geschafft hatte, verwies er 2021 Matteo und Finn auf die Plätze zwei und drei.
Greta verliert stark an Beliebtheit
Neben den Plätzen ganz oben hat Bielefeld auch Namen im Blick, die an Beliebtheit verlieren. Besonders aufgefallen sind ihm dabei die Namen Alexa und Greta. Der Vorname Greta beispielsweise schaffte es 2019 noch auf Platz 30 in Schleswig-Holstein. Schon im letzten Jahr war es dann nur noch Rang 130 und in diesem Jahr liegt Greta nur noch auf Platz 200.
Im Norden entstehen die Trends
In die Auswertung von Knud Bielefeld fließen Daten aus ganz Deutschland ein. In der Hitliste für Deutschland liegen Emilia, Hannah und Mia an der Spitze, außerdem Matteo, Noah und Leon. Über die vergangenen Jahre hat Knud Bielefeld festgestellt, dass Schleswig-Holstein immer wieder Trends setzt. Namen, die erst nur im Norden beliebt waren, haben es dann später häufig in das Bundesranking geschafft. Dabei sind hierzulande friesische und skandinavische Namen besonders beliebt.
Nicht alle Städte wollen Daten herausgeben
Insgesamt kann Knud Bielefeld dieses Jahr auf eine besonders gute Datenbasis zurückgreifen. Viele Standesämter haben direkt mit ihm zusammengearbeitet - er musste deshalb seltener den Umweg über die Kliniken gehen. Außerdem stellen viele Städte die Daten inzwischen über ihre Opendata-Portale vollständig ins Internet. Es gibt jedoch Ausnahmen: "Ausgerechnet die Standesämter von Kiel und Lübeck, die Großstädte hier in meiner Heimatregion, wollten mir nicht helfen. Das fand ich einfach schade", sagte der Statistiker. Warum er die Daten nicht bekommen hat, weiß er nicht. Aus diesem Grund gibt es für Schleswig-Holstein 2021 auch keine vollständige Top Ten-Hitliste. Bei der Recherche werden übrigens phonetisch gleich klingende Namen zusammengefasst.
