Böklund und Satrup: 13 Corona-Fälle in Fleischbetrieben
Es war der bisher größte Corona-Reihentest in Schleswig-Holstein: Im Kreis Schleswig-Flensburg sind fast 1.900 Mitarbeiter aus zwei fleischverarbeitenden Betrieben getestet worden. Nach Angaben des Kreises wurde bei 13 Angestellten in den Betrieben in Böklund und Satrup das Virus nachgewiesen - das entspricht nicht mal einem Prozent. Der Kreis zeigt sich erleichtert.
Kreis: Arbeitsbedingungen und Hygiene in Werken gut
Fachbereichsleiter Helmut Birkner atmet über die seiner Ansicht nach geringe Zahl auf. Für ihn sind die guten Arbeitsbedingungen in den betroffenen Fleischbetrieben der Grund für die niedrige Infektionsrate, die Hygiene in den Werken sei gut. Außerdem würden die positiv getesteten Mitarbeiter nicht in Sammelunterkünften leben, sondern isoliert von den Kollegen in eigenen Wohnungen. So konnte sich das Virus langsamer verbreiten, meint Birkner. Das Ergebnis ist kein Vergleich zu den Schlachthöfen, die zuletzt für Schlagzeilen sorgten - wie zum Beispiel der des Unternehmens Vion in Bad Bramstedt.
Schätzung: Insgesamt ein Prozent im Kreis infiziert
Etwas länger als einen Monat, bis vor einer Woche, hatte es im Kreis Schleswig-Flensburg sowie in der Stadt Flensburg so gut wie gar keine neuen Corona-Fälle gegeben. Aus den aktuellen Erkenntnissen zieht Fachbereichsleiter Birkner Rückschlüsse auf die Infektionsrate im ganzen Kreis: Demnach müsste etwa ein Prozent der Menschen infiziert sein. Das wären etwa 2.000 Einwohner.
