Stand: 21.03.2024 17:04 Uhr

Beamten-Pensionsfonds: Opposition kritisiert Sparpläne

Die schwarz-grüne Landesregierung will angesichts der angespannten Haushaltslage Geld aus dem Versorgungsfonds für Beamte entnehmen. Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) rechtfertigte die Entscheidung am Donnerstag, weil sonst an anderer Stelle starke Einschnitte nötig wären. Der Fonds werde nicht aufgelöst und er solle später auch wieder aufgefüllt werden. Von einem drohenden Vertrauensverlust der Beamten im Land sprach die Opposition. So hätten die Beamten den Bestand des Fonds in Höhe von mehr als 1,1 Milliarden Euro seit 2018 weitgehend selbst durch geringere Erhöhungen der Bezüge und längere Arbeitszeiten erwirtschaftet.

Das Landeshaus in Kiel mit Blick auf die Förde bei Sonnenaufgang. © NDR Foto: Fabian Boerger
Der Ton im Kieler Landtag bezüglich des Versorgungsfonds für Beamte ist rau.

Die SPD-Finanzpolitikerin Beate Raudies warf der Landesregierung vor, das Fürsorgeversprechen an die Beamten zu brechen. Der Fraktionsvorsitzende des SSW, Lars Harms, betonte, der Versorgungsfonds sei kein Sparschwein, sondern sichere die Pensionen der Zukunft.

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Ein Mikrofon vor zwei Menschen. © NDR Foto: Janis Röhlig
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Alles, was für Schleswig-Holstein wichtig ist: Im Nachrichten-Podcast von NDR 1 Welle Nord hören Sie das Neueste aus Schleswig-Holstein, Deutschland und der Welt. 4 Min

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 21.03.2024 | 15:00 Uhr

Nachrichten aus Schleswig-Holstein

Claus Ruhe Madsen (Verkehrsminister Schleswig-Holstein) spricht im Landtag. © picture alliance / dpa-Bildfunk

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