Viele Schüler - volle Busse: Und der Abstand?
Seit Mittwoch ist es wieder voller in den niedersächsischen Schulen, denn jetzt müssen auch die Schülerinnen und Schüler der zweiten, siebten und achten Klassen wieder zum Unterricht erscheinen. In ländlichen Regionen sind viele auf den Bus angewiesen - aber ist dort der gebotene Abstand im Hinblick auf das Coronavirus einzuhalten? Nein, sagte ein Sprecher des Landkreises Ammerland gegenüber NDR 1 Niedersachsen, denn dazu dürften die Busse nur zu etwa einem Viertel belegt sein. Dies sei nicht mehr zu machen. Auch könnten nicht mehr Busse eingesetzt werden, weil es an Busfahrern mangele.
Es wird noch voller
Der Landeselternrat hatte Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) schon vor etwa zwei Wochen aufgefordert, ein Konzept für den Schülertransfer vorzulegen. Schon da waren die Schulbusse in Niedersachsen teilweise überbelegt, sagte die Vorsitzende des Landeselternrats - jetzt werde es noch voller. Der Krisenstab der Landesregierung verweist auf eine Absprache mit den Kommunen: Die seien für die Konzepte verantwortlich. Der Städte- und Gemeindebund rät Schülern, mit dem Fahrrad zu fahren oder sich von den Eltern bringen und abholen zu lassen.
