Planenschlitzer: Beute im Wert von zwei Millionen Euro
Nach einer Razzia gegen Lkw-Planenschlitzer hat die Polizei Bilanz gezogen: Demnach sind die Beamten auf erbeutete Ware im Wert von mehr als zwei Millionen Euro gestoßen.
Darunter seien auch zwei Lkw voll mit hochwertiger Kleidung und Schuhen gewesen, berichtet die Polizei in Lingen (Emsland). Außerdem fanden die Beamten mehr als 100 Kartons mit neuwertigen Laptops und 60 Kartons mit fabrikneuen Messern. Auf den Großteil der Beute stießen die Beamten in Rumänien, einen Teil stellten sie auch im Großraum Gütersloh sicher. Die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim war federführend bei der Razzia: Dabei untersuchten Ermittler etwa 50 Gebäude und nahmen 23 Verdächtige - eine mutmaßliche Bande - fest.
Hauptverkehrsadern sind beliebtes Ziel für Diebe
Zuletzt hatte die Ermittlungsgruppe "Holsterfeld" aus dem Emsland insgesamt 112 Fälle registriert, bei denen die Planen von Lkw aufgeschlitzt und die Ladung geraubt wurden. Die Täter schlugen meist nachts zu, wenn die Fahrer in ihrer Kabine schliefen. Holsterfeld ist der Name der Raststätte an der A2 bei Salzbergen, wo die Bande zuerst auf Beutezug gewesen sein soll. Laut Polizei ist die A30 ein beliebtes Ziel für Diebe, weil sie eine wichtige Ost-West-Achse für den Güterverkehr in die Niederlande darstellt. Der Ort der Razzia vom Dienstag - Gütersloh - liegt nur rund 60 Kilometer von der Autobahn entfernt. Öfter betroffen war aber auch die A7 bei Göttingen - ebenfalls eine Hauptverkehrsader.
