Papenburger Meyer Werft setzt auf neues Geschäftsfeld
Die Meyer Werft will Reedereien künftig eine Art "schiffslebenslagen" Service anbieten. Dazu hat sie eigens ein neues Unternehmen gegründet.
Für das emsländische Traditionsunternehmen geht es darum, sich in der Krise der Kreuzfahrtbranche neue Geschäftsfelder zu erschließen und das Kerngeschäft zu ergänzen. Künftig sollen auch Leistungen für Schiffe angeboten werden, die bereits in Betrieb sind. Das Unternehmen "Meyer Re" soll sich um Modernisierung, Reparatur und Optimierung kümmern, von der Kabine bis hin zum Motor. So sollen die Kreuzfahrtriesen länger halten und immer auf dem neuesten Stand sein. Die Unternehmensgründung wurde auf der wichtigsten Messe der Kreuzfahrtbranche in Miami (USA) bekannt gegeben.
Meyer Werft sucht nach Alternativen zum Schiffsbau
Auf der Suche nach neuen Geschäftsfeldern hat das Papenburger Unternehmen in diesem Jahr schon einiges angeschoben, will etwa schwimmende Villen und Freizeitanlagen bauen. Auch Luxusjachten sollen künftig aus dem Hause Meyer kommen. Gleichzeitig wirdPersonal abgebaut. 100 Mitarbeitende haben sich freiwillig gemeldet das Unternehmen zu verlassen. 100 weitere gehen zum Jahresende bei der Werfttochter EMS. Insgesamt sollen 450 Stellen gestrichen werden. Betriebsrat Nico Bloem beurteilt es daher positiv, dass das Unternehmen nach alternativen Geschäftsfeldern sucht, um Arbeitsplätze zu sichern. Allerdings sei noch völlig unklar, wie erfolgreich das sein werde.