Mutmaßlicher Windkraftbetrüger: Strafverfahren eingestellt
Das Landgericht Osnabrück hat ein erstes Strafverfahren gegen einen mutmaßlichen Windkraftbetrüger aus dem Emsland eingestellt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den 30-jährigen in einem millionenschweren Betrugskomplex mit fingierten Windparks. Eingestellt wurde jetzt das Verfahren wegen zweier Teildelikte, über die im Oktober am Amtsgericht Meppen verhandelt worden war. Das Urteil im Herbst: Zweieinhalb Jahre Haft wegen nicht gezahlter Makler- und Notargebühren. Die Richter am Landgericht stellen das Verfahren jetzt nach Berufung durch den Angeklagten ein, weil die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft mangelhaft gewesen sei. Die Staatsanwaltschaft hat Beschwerde eingelegt beim Oberlandesgericht Oldenburg und ermittelt weiter zum Gesamtkomplex. Laut einem Sprecher wird voraussichtlich Anfang des Jahres Anklage erhoben.
