Moorbrandgebiet: Armee sucht mit Drohnen nach Blindgängern
Die Bundeswehr sucht derzeit mit Drohnen im Moor bei Stavern nach Blindgängern und Munition. Sie hatten den Einsatzkräften beim Moorbrand im Herbst 2018 Probleme bereitet.
Das explosive Erbe aus der 150 Jahre langen Geschichte des Schießplatzes im Emsland behindert zudem den aktuellen Einsatz von Motorraupen, die die Moorflächen von schädlichem Gehölz freihalten sollen. Die Drohnen überfliegen zunächst 400 Hektar, sagte Klaus Steinl, der Leiter des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums in Leer.
Fremdsamen durch Löschwasser ins Moor gekommen
Anschließend sollen die Flächen laut Steinl vom Kampfmittelbeseitigungsdienst geräumt werden. Danach könnten die Raupen auf der untersuchten Fläche den sogenannten Aufschlag - also Bäume und Büsche - entfernen. Entstanden sei dieser Aufschlag, weil man den Moorbrand mit Löschwasser aus umliegenden Flächen und Bächen bekämpft habe. Dadurch seien Fremdsamen von Birken und Traubenkirschen in die Moorflächen eingetragen worden, so Steinl.
