Stand: 07.06.2023 15:04 Uhr

Habicht erschlagen - Landwirt muss Geldstrafe zahlen

Ein Tierschützer mit einem getöteten Habicht © Komitee gegen den Vogelmord e.V.
Die Mitarbeiter des "Komitees gegen den Vogelmord" alarmierten nach eigenen Angaben die Polizei und erstatteten Anzeige.

Ein Landwirt und Jäger aus Lengerich (Landkreis Emsland) muss eine Geldstrafe von 3.500 Euro zahlen, weil er einen Habicht mit einer Metallstange erschlagen hat. Die Tiere sind streng geschützt. Damit hat der Mann gegen das Bundesnaturschutzgesetz verstoßen. Das bestätigte das Amtsgericht Lingen. Außerdem wurde der Jagdschein des Mannes eingezogen. Der Landwirt hatte das Habichtweibchen mit einer illegalen Falle auf seinem Grundstück gefangen und anschließend getötet. Das Geschehen war von einer Wildtierkamera gefilmt worden. Mitglieder des Vereins "Komitee gegen den Vogelmord" hatten sie in der Nähe angebracht. Sie hatten den Greifvogel nach einem Hinweis aus der Bevölkerung noch lebend in der Falle entdeckt. Die Vogelschützer alarmierten die Polizei. Noch vor dem Eintreffen der Beamten erschlug der Landwirt den Vogel. Die Polizisten stoppten sein Auto und stellten den getöteten Habicht sicher. Der Strafbefehl ist bereits rechtskräftig.

Jederzeit zum Nachhören
Das historische Rathaus von Osnabrück. © Stadt Osnabrück, Referat Medien und Öffentlichkeitsarbeit Foto: Dr. Sven Jürgensen
8 Min

Nachrichten aus dem Studio Osnabrück

Was in Ihrer Region wichtig ist, hören Sie in dem Mitschnitt der 15.00 Uhr Regional-Nachrichten auf NDR 1 Niedersachsen. 8 Min

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Osnabrück | 08.06.2023 | 13:04 Uhr

Mehr Nachrichten aus der Region

Eine Luftaufnahme zeigt die Meyer-Werft in Papenburg. © picture alliance/dpa Foto: Tobias Bruns

Meyer Werft will keine Bürgschaft vom Land Niedersachsen

Kreditschulden in Höhe von 550 Millionen Euro will die Werft aus eigener Kraft stemmen. Immerhin: Die Auftragsbücher sind voll. mehr

Mehr Nachrichten aus Niedersachsen