Gefahr gebannt: Alle drei Bomben in Belm unschädlich gemacht
In der Gemeinde Belm im Landkreis Osnabrück sind am Sonntag gleich drei Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg unschädlich gemacht worden.
Gegen 19 Uhr kam die Entwarnung aus Belm: Die Sprengmeister hatten auch den dritten Sprengkörper entschärft. Der Zünder sei mittels einer sogenannten Raketenklemmer gelöst worden, so ein Sprecher der Stadt. Die Menschen durften anschließend in ihre Häuser zurückkehren. "Die Maßnahme ist beendet", so der Sprecher weiter. Zuvor war eine Fliegerbombe entschärft worden - eine zweite wurde kontrolliert gesprengt.
Neunter Fund in sieben Jahren
Rund 3.000 Menschen hatten deshalb am Morgen ihre Wohnungen rund um die Fundorte im Stadtteil Vehrte verlassen müssen. Die Blindgänger waren beim Auswerten von Luftbildern entdeckt worden - es war bereits der neunte Fund in den vergangenen sieben Jahren.
Hygienekonzept für Sammelstelle
Die Gemeinde musste in Corona-Zeiten besondere Sicherheitsregeln beachten. So sollten etwa Menschen, die sich in Quarantäne befinden, auch während der Evakuierung nicht mit anderen in Kontakt kommen. Dafür habe die Gemeinde ein umfangreiches Hygienekonzept entwickelt, hieß es.
"Gefahrenabwehr": Sammelstelle trotz Corona
Das betraf in erster Linie die Sammelstelle im Schulzentrum: Dort hatten sich diejenigen versammelt, die nicht bei Verwandten oder Freunden unterkommen konnten - was laut Gesundheitsministerium trotz Corona-Beschränkungen erlaubt ist im Zusammenhang mit einer Gefahrenabwehr, zu der auch eine Bombenräumung zählt.
