Falsche Ärztin an Meppener Klinik: Ermittlungen dauern weiter an
Vor mehr als einem Jahr wurde der Fall einer vermeintlichen Ärztin am Krankenhaus Ludmillenstift in Meppen (Landkreis Emsland) aufgedeckt. Seitdem ziehen sich die Ermittlungen gegen die damals 21-Jährige. Wie die Staatsanwaltschaft auf Nachfrage des NDR Niedersachsen mitteilte, werden noch immer Geschädigte vernommen. Ungefähr 1.000 Personen, die zwischen Mitte September und Ende Oktober 2022 in der Notaufnahme des Meppener Krankenhauses waren, müssen demnach befragt werden. Auch Patientinnen und Patienten, die innerhalb der vier Monate davor in der Notaufnahme des Ameos Klinikums in Geestland (Landkreis Cuxhaven) behandelt wurden, werden von der Polizei kontaktiert. Bisher hat noch niemand bestätigen können, dass die damals 21-Jährige beispielsweise eine Spritze gesetzt oder ein falsches Medikament gegeben hatte, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Wie lange die Ermittlungen sich daher noch ziehen werden, ist unklar. Die junge Frau hatte mehrere Monate als Ärztin in den zwei Kliniken gearbeitet, bevor herausgekommen war, dass ihre Approbation gefälscht war.