Zehn Kommunen werden Teil der Biosphärenregion Wattenmeer
Das UNESCO-Biosphärenreservat Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer bekommt eine neue sogenannte Entwicklungszone.
Zu dieser Entwicklungszone gehören fünf Städte und fünf Gemeinden entlang der Küste. In diesem Gebiet, zu dem Siedlungsräume auf den Inseln und auf dem Festland gehören, sollen künftig Projekte beim nachhaltigen Wirtschaften etwa im Tourismus und bei der Landnutzung modellhaft gefördert werden.
Vereinbarung auf Schloss Gödens unterzeichnet

Dazu unterzeichneten Vertreter der teilnehmenden Kommunen mit dem Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer als zuständige Verwaltungsstelle der Biosphärenregion am Freitag auf Schloss Gödens bei Sande (Kreis Friesland) eine Kooperationsvereinbarung. Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) nahm an der Veranstaltung teil. Der Niedersächsische Landtag hatte diese dritte Entwicklungszone im Juni beschlossen.
Nachhaltiges Wirtschaften wird gefördert
Die Ausweisung einer weiteren Entwicklungszone ist notwendig, damit das Wattenmeer langfristig eine Biosphärenregion bleibt. Die Unesco hatte das Wattenmeer 1993 auf der Fläche des Nationalparks als Biosphärenreservat anerkannt. Kommunen auf den Inseln und an der Küste konnten selbst entscheiden, ob sie Teil der Entwicklungszone werden wollen.
Entscheidungsverfahren laufen teilweise noch
Für eine Teilnahme in Frage kamen 30 Gemeinden und drei kreisfreie Städte. Für einen Beitritt ausgesprochen haben sich nun die Städte Norden, Nordenham, Schortens, Wilhelmshaven sowie die Stadt Geestland mit den Ortschaften Imsum und Langen sowie die Gemeinden Jemgum, Sande, Spiekeroog, Zetel und die Samtgemeinde Hage. In einigen Gemeinden laufen Entscheidungsverfahren über einen Beitritt noch.
