Vorwurf der Terrorfinanzierung: Festnahme in Delmenhorst
Die Bundesanwaltschaft hat in Delmenhorst einen Mann wegen des Verdachts der Terrorfinanzierung festnehmen lassen. Er soll Teil eines Netzwerks sein, das Spenden für eine syrische Miliz sammelt.
Der Verdächtige soll als Finanzmittler tätig gewesen und Spenden an eine syrische Islamistenmiliz in Empfang genommen oder weitergeleitet haben, heißt es. Ein Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs (BGH) erließ am Donnerstag Haftbefehl gegen den Mann sowie gegen zwei Verdächtige, die zuvor in Ulm und München festgenommen wurden.
Durchsuchung auch in Laatzen
Die Razzien richteten sich bundesweit gegen elf weitere Beschuldigte. So wurden auch Objekte in Laatzen in der Region Hannover durchsucht, so die Bundesanwaltschaft weiter. Bei den Beschuldigten bestehe der Anfangsverdacht, dass sie Spenden gesammelt oder die Organisation Haiat Tahrir al-Scham (HTS) selbst mit Geld unterstützt hätten. Bei HTS handelt es sich um einen Zusammenschluss militant-islamistischer Terrorgruppierungen.
Terrorgruppe will Assad stürzen
HTS will Syriens Präsident Baschar al-Assad stürzen. Zentrale Figur sei ein Mann in Syrien, der den Spendenaufruf über das Internet gestartet habe. Mit dem Geld sollten Waffen gekauft und Kämpfer unterstützt werden.
