Verdächtiger gesteht tödliche Schüsse in Fischerhude
Rund einen Monat nach einem zweifachen Tötungsdelikt in Fischerhude (Landkreis Verden) hat der tatverdächtige 64-Jährige gestanden. Nach wie vor suchen die Ermittler die Handys der Opfer.
In einer Vernehmung habe der Verdächtige zugegeben, am 28. Dezember auf eine 73 Jahre alte Frau, ihren 56-jährigen Sohn und eine ebenfalls anwesende 53-Jährige geschossen zu haben, teilte die Verdener Polizei am Donnerstag mit. Die 73-Jährige und ihr Sohn kamen ums Leben, die 53-Jährige wurde schwer verletzt. Laut Polizei konnte sie das Krankenhaus inzwischen verlassen. Nach den Schüssen war der 64-Jährige zunächst geflohen, hatte sich am darauffolgenden Abend aber gestellt. Motiv für die Tat könnte nach Angaben der Ermittler ein jahrelanger Streit sein.
Mordkommission sucht Mobiltelefone der Opfer
Die Mordkommission "Wümme" sucht derweil weiter nach Beweismitteln. Unter anderem sind die Smartphones der beiden Getöteten seit dem Tatabend verschwunden. Mehrere Suchaktionen, an denen Spezialkräfte wie Polizeitaucher und Diensthundeführer eingesetzt waren, verliefen bislang erfolglos. Hinweise zum Verbleib der Telefone sowie weitere Zeugenaussagen nehmen die Ermittler unter der Telefonnummer (04231) 80 60 entgegen.
