Steinhoff-Bilanzskandal: Südafrika verhängt Millionen-Strafe

Der ehemalige Chef des zusammengebrochenen Handelskonzerns Steinhoff muss wegen Bilanzfälschung und Irreführung eine Geldbuße von umgerechnet 23 Millionen Euro zahlen. Die südafrikanische Finanzaufsichtsbehörde FSCA informierte am Mittwoch über die Geldstrafe gegen Markus Jooste. Der Ex-CEO und ein Europa-Chef hätten in Bilanzen wesentliche Fakten weggelassen, so die FSCA. Der Europa-Manager müsse allerdings nichts zahlen, weil er an der Aufklärung mitgewirkt habe. Er war im vergangenen Jahr vom Landgericht Oldenburg wegen Bilanzfälschung und Kreditbetrug zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Dort war auch Jooste angeklagt, erschien aber nicht vor Gericht. Die weltweit agierende Steinhoff International Holdings hatte ihre Zentrale in Südafrika, das ursprüngliche Unternehmen war in Westerstede (Landkreis Ammerland) gegründet worden.
