Rückbau AKW Unterweser: Wohin mit dem Bauschutt?
Beim Rückbau des Atomkraftwerks Unterweser in der Wesermarsch ist weiterhin unklar, wohin der Bauschutt gebracht werden kann. Das berichtet NDR 1 Niedersachsen. Ob die 20 Kilometer entfernte Deponie in Brake-Käseburg dafür geeignet ist, werde noch geprüft, teilte das niedersächsische Umweltministerium mit. Dort sollen möglicherweise Bauschutt oder Kabelisolierungen gelagert werden, die sehr geringe Strahlungswerte aufweisen. Schon in den 90er-Jahren wurden laut dem Betreiber PreussenElektra auf der Deponie Käseburg über 200 Tonnen solcher Reste entsorgt. Derzeit wird der Bauschutt auf dem Kraftwerksgelände gelagert. Die Bürgerinitiativen AtommülldepoNIE und Arbeitskreis Wesermarsch kritisieren, die Deponie sei nach der Strahlenschutzverordnung nicht für Abfälle aus dem Rückbau geeignet. Sie fordern ein bundesweites Zwischenlager für solche Abfälle. Das AKW wird seit 2018 zurückgebaut.