Stand: 03.02.2023 07:01 Uhr

Partnerin erwürgt? Angeklagter weist Totschlag zurück

Eine weiße Justitia-Plastik (Göttin der Gerechtigkeit) mit zwei Waagschalen an goldenen Kettchen in Nahaufnahme © ndr.de
In einem Prozess wegen Totschlags streitet der Angeklagte die Vorwürfe ab. (Themenbild)

Ein 44-jähriger Mann hat vor dem Landgericht Aurich abgestritten, eine 38-jährige Frau im vergangenen August erwürgt zu haben. Er gab beim Prozessauftakt am Donnerstag an, seine Lebensgefährtin in der gemeinsamen Wohnung in der Gemeinde Moormerland (Landkreis Leer) bereits tot aufgefunden zu haben. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 44-Jährigen Totschlag vor. Nach Ermittlungen der Polizei soll es zuvor zwischen dem Paar zu einem verbalen Streit gekommen sein. Die Tat wurde bekannt, weil sich eine Frau mit Hinweisen an die Polizei wandte. Ein mögliches Motiv ist nicht klar. Der Angeklagte ist zurzeit in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Es gebe Hinweise auf eine psychische Erkrankung, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft mit. In dem Verfahren soll nun auch geklärt werden, inwieweit der Mann womöglich in einem Zustand der verminderten Schuldfähigkeit handelte. Im Fall einer Verurteilung wegen Totschlags droht dem Mann eine Haftstrafe zwischen 5 und 15 Jahren.

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Auf dem Jackenärmel einer blauen Polizeiuniform ist das niedersächsische Wappen aufgenäht. © NDR Foto: Julius Matuschik

Frau aus Moormerland erwürgt - Verdächtiger gefasst

Der 43-Jährige stammt aus Wilhelmshaven. Er und sein mutmaßliches Opfer sollen sich gekannt haben. (11.08.2023) mehr

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Blick auf den Lappan, das Wahrzeichen der Stadt Oldenburg. © NDR Foto: Julius Matuschik
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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Oldenburg | 03.02.2023 | 06:30 Uhr

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