Offshore-Industrie: Rückenwind durch neue Bundesregierung?
Im Deutschen Offshore-Windindustrie-Zentrum Cuxhaven stehen die Zeichen auf Expansion. Grund sind die im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung angekündigten Ausbauziele.
Investitionen seien sowohl öffentlich als auch bei den Firmen selbst geplant, hieß es. Niedersachsens Hafengesellschaft N-Ports plant bereits neue Liegeplätze direkt an der Elbe. Dafür wurde vor wenigen Tagen die Ausschreibung der Betreiber abgeschlossen.
Hersteller produzieren in größeren Dimensionen
Bei Siemens Gamesa, der größten deutsche Windkraftkomponentenfabrik in Cuxhaven, soll noch in diesem Jahr die erste 11-Megawatt-Windturbine die Werkshalle verlassen. Das benachbarte Unternehmen Titan Wind plant zudem den Bau von bis zu 100 Meter langen Gründungsrohren für Offshore-Windkraftanlagen. Größere und deutlich mehr Windräder gelten als notwendig, wenn der neue Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) den Koalitionsvertrag umsetzt.
Drosselung der Ausbauziele traf Branche hart
Der Ausbau von Meeres-Windparks war in den vergangenen Jahren deutlich ins Stocken geraten - als Folge politischer Entscheidungen: 2014 hatte die damalige Bundesregierung die Ausbauziele von Windstrom im Meer deutlich gedrosselt, aus Sorge, hohe Strompreise könnten die Bürger verärgern. In der Folge wanderten Firmen ab. Bundesweit mehrere Tausend Jobs fielen weg.
