Nach Einsatz: Fregatte "Hamburg" zurück in Wilhelmshaven
Nach mehrmonatigem Einsatz im Mittelmeer ist die Fregatte "Hamburg" am Sonntag zum Marinestützpunkt in Wilhelmshaven zurückgekehrt.
Das Schiff habe wie geplant angelegt, sagte ein Sprecher am Vormittag. Wegen der strengen Corona-Beschränkungen wurde auf einen Empfang der Besatzung an der Pier verzichtet. Die "Hamburg" hatte während des Einsatzes die Einhaltung des UN-Waffenembargos gegen Libyen mit überwacht.
Embargo überwacht
Mehr als 200 Marine-Soldaten haben an Bord der Fregatte seit August im Rahmen der EU-Operation "Irini" Frachtschiffe kontrolliert, die in Richtung Libyen unterwegs waren. Dabei stoppten sie unter anderem einen Tanker, der illegal Kerosin in das Bürgerkriegsland bringen sollte. Für Aufsehen sorgte zudem die Durchsuchung eines verdächtigen türkischen Containerschiffes. Sie musste nach einer Intervention der türkischen Regierung abgebrochen werden.
Soldaten durften Schiff wegen Pandemie nicht verlassen
Besonders war der Einsatz vor allem auch wegen der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. So durften die deutschen Soldaten bei Hafenaufenthalten nicht wie sonst das Schiff verlassen, um ein Einschleppen des Virus zu verhindern.
