Mobilitätsstudie des ADAC: Oldenburg landet auf Platz drei
Der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC) hat am Freitag eine Mobilitätstudie für mittelgroße deutsche Städte vorgestellt. Aus Niedersachsen schnitt dabei Oldenburg besonders gut ab.
Die Stadt an der Hunte landete auf Platz 3. Auch Braunschweig schnitt gut ab und belegte Rang 6. Den Spitzenplatz eroberte die westfälische Fahrradmetropole Münster. Laut ADAC zeigte die Gesamtbewertung, dass die drei Städte, Münster, Rostock und Oldenburg bei allen Verkehrsarten eine relativ hohe Zufriedenheit erreichten.
Autofahrer und Radfahrer in Oldenburg sehr zufrieden
In Oldenburg und Braunschweig waren die Befragten mit den Verkehrssituationen in ihren Städten sehr zufrieden. Besonders die Autofahrer der Stadt sind dem ADAC zufolge sehr zufrieden, weil ihnen die Wegweisung an den Straßen, die Beschilderung von Parkmöglichkeiten und die vorhandene Ampelschaltung gefallen. Unzufrieden sind die Befragten unter anderem mit dem Baustellen-Management. Beim Radverkehr lobten die Teilnehmer der Studie das Radwegenetz und das Sicherheitsgefühl beim Fahren. Der ÖPNV landet im Gesamtranking auf Platz 7 und schmälert laut Analyse ein wenig das gute Gesamtergebnis Oldenburgs.
In Braunschweig fühlen sich die Fußgänger wohl
Laut ADAC fühlen sich in Braunschweig besonders die Fußgänger wohl, gefolgt von den Nutzern des öffentlichen Nahverkehrs und den Radfahrern. Nicht ganz so zufrieden sind die Autofahrer. "Was für alle Befragten eindeutig besser werden könnte, ist das Verhalten der anderen und die Rücksicht aufeinander", fasste eine ADAC-Sprecherin für die zweitgrößte Stadt des Landes zusammen.
ADAC: "Integrierte Verkehrsplanung wichtig"
In den Städten auf den hinteren Rängen seien dagegen alle Menschen, die sich dort - egal wie - bewegen, kritischer. ADAC Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand sagte: "Diese Ergebnisse zeigen, wie wichtig eine integrierte Verkehrsplanung ist, die die Belange aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigt."
12.000 Menschen für Studie befragt
Insgesamt 29 Städte mit weniger als 500.000 Einwohnern wurden verkehrstechnisch unter die Lupe genommen und repräsentativ 12.000 Menschen online befragt. Die Studie untersuchte die Zufriedenheit der Menschen mit der jeweiligen Mobilitätssituation. Dabei werden die Bewertungen von Auto- und Radfahrern, Fußgängern und ÖPNV-Nutzern sowohl einzeln betrachtet als auch zu einem Gesamtindex zusammengefügt.
