Letzte Eurofighter haben Wittmund verlassen
Die letzten drei von insgesamt 19 Eurofightern sind am Mittwoch vom Luftwaffenstützpunkt Wittmund nach Laage geflogen. Das Geschwader 71 "Richthofen" muss umziehen, weil der Flughafen erneuert wird.
Den letzten Eurofighter flog der Kommodore des Luftwaffengeschwaders, Oberst Walfried Ramspott, persönlich an den neuen Standort. Der Umzug zum Militärflughafen Laage bei Rostock, dem Stützpunkt des Schwesterverbandes des Luftwaffengeschwaders 73 "Steinhoff", hatte bereits am 6. Januar begonnen. Neben den Kampfjets müssen außerdem 100 Tonnen Material nach Mecklenburg-Vorpommern verlegt werden. 240 zivile und militärische Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden dort in den kommenden drei Jahren arbeiten, das Personal soll sich alle 14 Tage abwechseln.
Wittmund soll einer der modernsten Militärflughäfen Deutschlands werden
Wie das Staatliche Baumanagement am Mittwoch mitteilte, werden für die Modernisierung der zum Teil 60 Jahre alten Infrastruktur bis 2032 insgesamt rund 440 Millionen Euro investiert. "Unser Ziel ist es, die für den Flugbetrieb wichtigsten Baumaßnahmen für die Bundeswehr bis Ende 2024 fertigzustellen, so dass der Flugbetrieb Anfang 2025 wiederaufgenommen werden kann", teilte die zuständige Projektleiterin beim Staatlichen Baumanagement in der Region Nord-West, Maike Middelkampf, mit. Bis 2032 solle so in Wittmund der modernste Militärflughafen Deutschlands entstehen.
Alarmrotte wird auch nach Laage verlegt
Auch die Alarmrotte, die ebenfalls in Wittmund stationiert ist, muss für die Dauer der Arbeiten nach Laage umziehen. Die Alarmrotte ist für den Schutz des Luftraums über Deutschland zuständig. Die Maschine kann innerhalb kürzester Zeit aufsteigen, etwa wenn zu einem Passagierflugzeug der Funkkontakt abreißt. Die zweite Maschine der Alarmrotte ist in Bayern stationiert.
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