Kreuzfahrt-Stopp beschert Werften neue Aufträge
Werften in Niedersachsen und Bremen erwarten in den kommenden Tagen außerplanmäßig Kreuzfahrtschiffe. Die Reedereien ziehen Instandsetzungsarbeiten wegen der Corona-Pandemie vor. Das berichtet NDR 1 Niedersachsen. Viele große Werften haben Anfragen. Aber nicht alle haben gerade Platz am Kai oder im Dock. Vor allem die Hamburger Phoenix-Reederei setzt auf deutsche Werften: Anfang der kommenden Woche sollen zwei Kreuzfahrtschiffe zunächst in Bremerhaven die Passagiere von Bord bringen lassen und dann nach Emden umkehren.
Emder wollen in Kreuzfahrtschiff-Markt einsteigen
Für die Emder Werft- und Dock GmbH ist das der lange erhoffte Einstieg in den Kreuzfahrtschiff-Markt. Korvetten, Forschungs- und Baggerschiffe habe man schon umgeparkt, um den beiden 200 Meter langen Luxuslinern Platz zu schaffen. Wie groß der Auftrag am Ende sei, werde sich entscheiden, wenn man das Schiff begutachtet habe, sagt Betriebsrat Holger Stomberg.
"Traumschiff" wird in Bremerhaven repariert
Das "ZDF-Traumschiff", die "Amadea", die gerade in Bremerhaven festgemacht hat, soll in zwei Wochen bei der Lloyd Werft in Bremerhaven repariert werden. Reedereien versuchen gerade Werfttermine vorzuziehen, weil Kreuzfahrten bis auf Weiteres nicht mehr stattfinden. Auch Blohm + Voss in Hamburg und die Bredo Werft in Bremerhaven verhandeln aussichtsreich mit Reedereien über Inspektionstermine in den Werften.
