Junger Segler stirbt bei Unglück vor Langeoog
Beim Untergang eines Segelboots zwischen Baltrum und Langeoog ist ein junger Mann gestorben. Wegen des hohen Wellengangs war es noch nicht möglich, ihn zu bergen.
Das teilte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) dem NDR in Niedersachsen mit. Zwei weitere Segler - ein Mann und eine Frau - konnten hingegen gerettet werden. Das Boot der drei war laut DGzRS am Donnerstagabend bei bis zu vier Meter hohen Wellen gekentert. Nach etwa eineinhalb Stunden wurden der Bootsführer und die Frau mithilfe eines Marinehubschraubers aus dem Wasser geholt. Sie kamen ins Krankenhaus. Der dritte Passagier trieb zu diesem Zeitpunkt bereits leblos unter der Oberfläche, konnte aber zunächst nicht geborgen werden. Zum genauen Alter der drei Segler gibt es derzeit keine Angaben.
Gefährliche Strömungen
Mehrere Seenotrettungskreuzer, dazu Boote, Hubschrauber sowie der Notschlepper "Nordic" und das Mehrzweckschiff "Mellum" hatten das Gebiet weiträumig nach dem Mann abgesucht. Allerdings sei es bei dem hohen Wellengang Glück gewesen, überhaupt noch zwei Überlebende zu finden, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei. Raue See war offenbar auch der Grund, warum die sieben Meter lange Segeljacht zwischen den Inseln Baltrum und Langeoog gekentert ist: Zwischen den Inseln herrschen schwierige Strömungsverhältnisse, da das Wasser durch ein Nadelöhr strömt. Das sei gefährlich und nur etwas für erfahrene Segler, so die Wasserschutzpolizei. Unglücke seien an der Stelle leider keine Seltenheit.
