Herpes: Zwei Pferde aus Niedersachsen in Spanien gestorben
Nach einem Pferdeherpes-Ausbruch bei einem Turnier in Spanien sind auch zwei Tiere gestorben, die Hilmar Meyer aus dem Landkreis Verden betreut. Für Niedersachsen sieht er aber gerade keine Gefahr.
Zwei weitere Pferde aus seinem Stall in Thedinghausen seien in einer Klinik, weitere in Quarantäne, sagte er NDR.de. Die Tiere dürften das Land aber erst verlassen, wenn sie nachweislich gesund sind. Daher sehe er gerade keine Auswirkungen für Niedersachsen. Allerdings hatte die Generalsekretärin des Weltverbandes FEI, Sabrina Ibanez, zuvor bestätigt, dass "eine große Anzahl von Pferden den Veranstaltungsort in Valencia ohne ein offizielles Gesundheitszertifikat verlassen hat, was bedeutet, dass sie einen unbekannten Gesundheitsstatus hatten".
Auch ein Pferd aus Schleswig-Holstein gestorben
Die Situation vor Ort, im spanischen Valencia, sei sehr schlimm. Das Virus sei in einem Maße ausgebrochen, "das man sich nicht vorstellen kann". Man müsse nun so viele Pferde retten wie möglich. Neben den beiden niedersächsischen Tieren ist auch ein Pferd des Reiters und Turnierstallbetreibers Mike Patrick Leichle aus Schnarup-Thumby in Schleswig-Holstein in Valencia gestorben.
Kritik an Verband und Veranstalter
Nach dem Ausbruch in Spanien sagte der Weltverband alle internationalen Turniere in Deutschland und in neun weiteren Ländern bis Ende März ab. Für Menschen ist das Virus laut Experten nicht gefährlich. Der Turnierchef des internationalen Hallenreitturniers Braunschweig Classico, Axel Milkau, hat den Verband unterdessen scharf kritisiert. Es sei viel zu spät reagiert worden.
