Heidelbeerbauern kritisieren Billig-Importe im Einzelhandel
Die Heidelbeeranbauer sind mit der Saison unzufrieden. In diesem Jahr stammten nur noch 16 Prozent der verkauften Heidelbeeren aus Deutschland - vor zehn Jahren waren es noch 80 Prozent. Das sei auch bei anderen Beeren wie Erdbeeren und Himbeeren zu erkennen, heißt es bei der Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer mit Sitz in Hatten im Landkreis Oldenburg. Sie kritisiert, dass der Einzelhandel seine Marktmacht benutze, um den deutschen Betrieben Preise aus Billiglohn-Ländern zu diktieren. Niedersachsen ist den Angaben zufolge das größte Anbaugebiet für Heidelbeeren in Deutschland. Auf rund 2.000 Hektar wachsen die Früchte - das entspricht rund 70 Prozent des gesamten Anbaus in der Bundesrepublik.
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