Ein Gaszähler im Keller zeigt den Verbrauch an. © picture alliance Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Christoph Hardt/Geisler-Fotopres

Gasumlage: EWE-Kunden zahlen knapp 500 Euro mehr im Jahr

Stand: 15.08.2022 15:16 Uhr

Knapp 2,4 Cent Umlage pro Kilowattstunde Gas - das sollen Kunden ab Oktober zahlen, um die Energieversorger zu stützen. Der Oldenburger Versorger EWE hat nun die Folgen für seine Kunden abgeschätzt.

Demnach müsse ein Haushalt mit Einfamilienhaus bei durchschnittlichem Verbrauch knapp 500 Euro mehr pro Jahr zahlen - allein für die Umlage, so ein EWE-Sprecher. Die höheren Gaspreise kommen noch dazu. Die Umlage sei ein Posten, den man weitergeben müsse, so der Sprecher. Mehr Gewinn mache EWE weder dadurch noch durch die höheren Preise.

EWE will nicht auf Umlage verzichten

Das Geld aus der Umlage soll nach dem Plan der Bundesregierung an die großen Gasimporteure verteilt werden. Diese müssen wegen der veränderten Energiepolitik der Regierung und den gedrosselten Lieferungen aus Russland anderswo teureres Gas einkaufen, um ihre Verträge zu erfüllen. Während Energieriesen wie Shell und RWE angekündigt haben, auf die Gasumlage zu verzichten, könne die EWE diesen Schritt nicht gehen, so der Sprecher. Bis auf einen kleinen eigenen Importvertrag sei man nur Zwischenhändler, würde kaum etwas von der Umlage abbekommen und ansonsten auf den Kosten sitzen bleiben.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Oldenburg | 16.08.2022 | 07:30 Uhr

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