Delmenhorst: Abriss im Wollepark verzögert sich
Der Abriss im früheren Delmenhorster Brennpunktviertel Wollepark verzögert sich. Laut Stadt sollen die Blöcke 13 und 14 nun im ersten Quartal abgetragen werden - voraussichtlich bis Ende Februar.
Ursprünglich war die Stadt von November ausgegangen. Grund für die Verzögerung seien fehlende Genehmigungen der Landkreise - auch wegen der Corona-Pandemie. So sei es etwa beim Erteilen von Entsorgungsnachweisen für die Abfahrt der Schadstoffe wie Asbest zu mehrwöchigen Verzögerungen gekommen, so eine Stadtsprecherin. Die freie Fläche wird nach Plänen der Stadt zu einem neuen Zugang in den Landschaftspark Wollepark.
Auch Häuser 11 und 12 sollen abgerissen werden
Die Hochhäuser gehören zu einem rund 23 Hektar großen Gebiet, in dem Menschen aus rund 40 Nationen leben. Die Stadt will das Viertel sanieren. Bislang, so die Stadt, wurden sechs Wohngebäude sowie ein Park- und ein Heizhaus abgerissen. Der Wollepark war im Jahr 2017 wegen einer monatelangen Wasser- und Gassperre aufgrund unbezahlter Rechnungen bundesweit in die Schlagzeilen geraten. Die Stadt erklärte die Gebäude Am Wollepark 11 und 12 schließlich für unbewohnbar. Auch diese beiden Blöcke sollen dem Erdboden gleich gemacht werden - wann, ist allerdings noch unklar. Grund: Eine Einigung mit den Eigentümern steht noch aus. Noch in diesem Monat wird zunächst ein Verkehrswertgutachten für die Immobilien erwartet.
