Corona-Folgen: In der Gastronomie fehlt vor Ostern Personal
Ende der Woche beginnen in Niedersachsen die Osterferien - und nicht überall scheinen Hotels, Cafés und Gaststätten dafür bereit zu sein. Es fehlt an Personal - eine Folge der Corona-Pandemie.
Viele Beschäftigte aus der Gastronomie haben sich in den Lockdown-Phasen einen anderen Job gesucht - Festangestellte ebenso wie Aushilfen und Saisonkräfte. Johann Taddigs, Kurdirektor in Dangast im Landkreis Friesland, rechnet damit, dass sich Urlauber an der Küste in diesem Jahr auf zusätzliche Ruhetage oder verkürzte Öffnungszeiten einstellen müssen, weil nicht genug Personal da ist.
Wegen Personalnot bleiben einige Betriebe geschlossen
Fast die gesamte Gastronomie an der Küste sei betroffen, sagte Birgit Kolb-Binder, Vorsitzende des Bezirksverbands Ostfriesland im Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga). Sie wisse von einigen Gastronomen, die gar nicht oder nur eingeschränkt öffnen können. Lokale mit viel Laufkundschaft sind nach Angaben des Dehoga Niedersachsen insgesamt deutlich weniger von der Personalnot betroffen als Saalbetriebe, die ihr Geld mit großen Feiern verdienen.
Hoffnung auf einspringende Geflüchtete aus der Ukraine
Kolb-Binder hofft jetzt darauf, dass Geflüchtete aus der Ukraine viele der offenen Stellen besetzen können - und sie so das Saisongeschäft zum Beispiel an der Küste und auf den Inseln retten. Mehr Anreiz für die Arbeit in der Gastronomie könnte auch ein neuer Tarifvertrag für das Gastgewerbe in Niedersachsen bieten, der deutlich mehr Lohn verspricht und ab Mai in Kraft tritt.
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